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Die Fotografien von Michaela
Göltl, die Seh- gewohnheiten aufzeigen und irritieren, zeigen einen eher männlich wirkenden, muskulösen
Oberkörper in einer tänzerischen Haltung.
Die Bänder um Nacken und Brustkorb können als Teile eines Bikinioberteils identifiziert wer- den, das
aus einem transparenten Netzstoff mit Blumenmuster besteht, der an Küchenvor- hänge erinnert. Das
ungewöhnliche Kleidungs- stück stört die klassische Aufnahme des männlichen Körpers und ruft Zweifel
an der zuerst noch offensichtlich wirkenden Identi- fizierung hervor. Das Bild erhält insbesondere durch das
Material des Bikinis einen eigen- artigen und vieldeutigen Ausdruck.
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